ZENDURE SolarFlow800

In diesem Blogbeitrag stelle ich dir ein brandneues Produkt von Zendure vor, das ich exklusiv vor Marktstart (voraussichtlich 25.02.2025) testen durfte – den Zendure Solar Flow 800 Hybridwechselrichter.

Warum ist der SolarFlow800 so spannend?

Es ist eine echte Hybridlösung, die nicht nur PV-Strom ins Netz einspeisen, sondern auch Überschüsse in bis zu 6 Akkus (Zendure AB1000(S) und AB2000(S)) speichern kann. Gleichzeitig ist es auch möglich die Akkus über des Stromnetz zu laden.

Dabei können bis zu 2.400W eingestellt werden, wobei in Deutschland derzeit maximal 800W erlaubt sind.

Ich zeige dir, was der SolarFlow800 alles kann und wie die Installation funktioniert.

Für meinen Test wurden mir neben dem Zendure SolarFlow800 auch zwei Zendure AB2000S Akkus zur Verfügung gestellt.

Die Akkus lassen sich nicht nur platzsparend stapeln, sie sind auch in einem robusten Metallgehäuse verbaut.

Lieferumfang

Zum Lieferumfang gehört der SolarFlow 800, ein 3m langes AC-Anschlusskabel, eine W-LAN-Antenne, ein Werkzeug zum lösen der Stecker, Montagematerial für die Wandmontage und eine Bedienungsanleitung*.

* Zum Zeitpunkt meines Tests war die Anleitung nur in Englisch und Französisch verfügbar. Soll bis zum Marktstart auch in Deutsch verfügbar sein.

Anschlüsse und technische Daten

Hier hast du eine Übersicht über die Anschlüsse des SolarFlow 800. Jeder der beiden PV-Eingänge hat einen eigenen MPP-Tracker.

Hier ein Überblick über die technischen Daten und die Maße des SolarFlow 800. Die vollständigen technischen Daten findest du auf der Zendure Webseite.

Montagemöglichkeiten

Es gibt zwei Möglichkeiten den SolarFlow 800 zu montieren. Entweder an der Wand oder auf dem Akku aufliegend. Der SolarFlow wird nicht mit dem Akku verschraubt und liegt lose auf.

Bei der Wandmontage musst du auf die Kabellängen achten. Hänge den SolarFlow nicht zu hoch auf. 

Das Batteriekabel ist in verschiedenen Längen (3m und 5m) bestellbar.

Link zum Zendure Shop

Wandmontage

Liegend (auf dem Akku)

Achte bei der Montage auf die Mindestabstände vor und um den SolarFlow 800, damit es nicht zu Wärmestau kommt.

Nachdem du dich für eine Montageart entschieden hast, kannst du die verschiedenen Kabel anschließen. Achte darauf, dass die Steckverbindungen mit einem „Klick“ einrasten. Wenn du mit dem AC-Kabel (mit Schuko Stecker) beginnst, dann stecke den Stecker noch nicht in die Steckdose.
Danach schließt du das Batteriekabel zuerst an den Akku und dann an den Zendure SolarFlow 800 an.

Bei der Montage solltest du darauf achten, dass kein Kabel abgeknickt wird.

Zuletzt musst du noch die PV-Module anschließen. Dur die zwei MPP-Tracker kannst du die beiden Module auch unterschiedlich ausrichten.

Inbetriebnahme und App-Einrichtung

Nachdem du alle Kabel angeschlossen hast und der SolarFlow 800 eingeschaltet ist, kannst du jetzt die Zendure App herunterladen.

Du musst der App Zugriff auf deine Netzwerke (W-LAN und Bluetooth) geben, damit die Einrichtung problemlos funktioniert.

Wenn du noch keinen Zendure Account hast, dann registriere dich zunächst über die App. 

Denke daran stets ein neues und sicheres Passwort zu wählen, sonst haben Hacker bei dir leichtes Spiel. 😉

Wie so ein Passwort aussehen sollte habe ich dir hier noch einmal dargestellt.

Nachdem du die App installiert und dein Benutzerkonto angelegt hast, kannst du mit der Einrichtung des SolarFlow 800 beginnen.

Vorgehensweise für die App Anbindung*:

  • Gerät hinzufügen über das „+“-Symbol in der App.

  • Wenn Solar Flow 800 nicht automatisch gefunden wird, dann manuell auswählen 

  • Taste am Wechselrichter 3 Sekunden gedrückt halten und Verbindung herstellen.

*Bei mir war die Beta-Version der Zendure App im Einsatz.

Fortsetzung:

  • SolarFlow800 auswählen

  • Empfehlung zu deinem W-LAN hinzufügen

  • WLAN-Netzwerk auswählen, W-LAN Passwort eingeben und mit dem Gerät verbinden.

Bildquellen: Screenshot Zendure App (Beta 02/2025)

In den nächsten Schritten wird ein sogenanntes „Energiesystem“ erstellt.

  • Region bzw. Land auswählen – z.B. Deutschland
  • maximale Ausgangsleistung in das Stromnetz und Ladeleistung aus dem Stromnetz auswählen – in Deutschland derzeit max. 800W

Bildquellen: Screenshot Zendure App (Beta 02/2025)

Nachdem das Energiesystem erfolgreich angelegt wurde, wird zunächst der Akku kalibriert. Dazu kann es sein, dass der Akku aus dem Stromnetz geladen wird.

In meinem Fall werden zum laden des Akkus 799W aus dem Stromnetz bezogen und 66W kommen von den PV-Modulen.

Bildquellen: Screenshot Zendure App (Beta 02/2025)

Nachdem dein Akku kalibriert ist, kannst du den SolarFlow800 nach deinen Bedürfnissen nutzen.
Wenn du am unteren Rand der App auf das Symbol mit der Bezeichnung „Geräte“ tippst, gelangst du zur Geräteübersicht. Tippe dann auf den SolarFlow800.

Hier kannst du auf den ersten Blick sehen ob der Akku gerade geladen oder entladen wird, wie der aktuelle Akkustand ist und wieviel Leistung gerade wie verteilt wird (als Diagramme – siehe Bild unten Links). Wenn du neben dem Akkustand in Prozent tippst, kannst du die die Akkustände und Temperaturen der einzelnen Akkus ansehen (siehe Bild unten Mitte).

Tippst du oben rechts auf „Energiefluss“ wird dir die aktuelle Leistungsverteilung übersichtlich grafisch dargestellt (siehe Bild unten Rechts).

Bildquellen: Screenshot Zendure App (Beta 02/2025)

Es gibt noch vieles Mehr in der Zendure App zu entdecken. Am besten schaust du dir mein ausführliches YouTube Video am Ende des Blogbeitrages an.

Erweiterungsmöglichkeiten und Automatisierung des Energiesystems

Das Energiesystem in der Zendure App lässt sich mit zusätzlicher Hardware erweitern.

Durch den Einsatz eines Smartmeters z.B. Zendure Smartmeter, Shelly 3EM, Shelly 3EM Pro oder EcoTracker kann das Energiesystem auf den aktuellen Verbrauch oder einen eventuellen Überschuss reagieren. 

Dazu werden die Daten des Smartmeters ausgewertet, damit das Energiesystem sehr schnell (ca. 3 Sekunden) reagieren kann.

Es ist auch möglich durch den Einsatz von Zwischensteckern, wie z.B. Zendure Satellite oder Shelly Plug S, auf den Verbrauch einzelner Geräte zu reagieren. 

Zum Beispiel könnte ein Zwischenstecker an Spül- oder Waschmaschine angeschlossen werden und der Akku wird dann bedarfsgerecht entladen (siehe Bild unten Rechts).

Bildquellen: Screenshot Zendure App (Beta 02/2025)

Der Preis für den Solar Flow 800 wird bei ca. 250€ liegen. Und die in meinem Video gezeigten Akkus – Zendure AB2000 – findest du Online für ca. 600€ pro Stück.

(Stand Februar 2025)

Mein Fazit zum SolarFlow800

  • Einfacher Einrichtungsmodus – Schritt für Schritt App Führung.
  • Leichte Umsetzbarkeit beim Endkunden.
  • Übersichtliche Darstellung der Energieflüsse
  • Leichte Anbindung an andere Geräte – Shelly 3EM, Shelly 3EM Pro, EcoTracker, …
  • Zoom und Auswahl einzelner Messpunkte in den Diagrammen möglich
  • Gute Bedienungsanleitung – Während des Tests noch nicht in Deutsch verfügbar.
  • Werkzeug mitgeliefert –
    AC-Verbindung und MC4-Stecker dadurch leichter zu lösen.
  • Durch Schutzart IP67 auch Aufstellung im Freien möglich
  • Hochwertiges Metallgehäuse
  • Keine Befestigung des SolarFlow 800 auf dem Akku.
  • Kein Datenexport z.B. als CSV-Datei möglich.
  • Keine Weboberfläche, daher nur für Kunden mit Smartphone nutzbar.
  • Noch keine offenen Schnittstellen für SmartHome Systeme wie Home Assistant oder iobroker

Bitte beachte, dass ich mit der Beta Version der Zendure App gearbeitet hat und das mein Test vor Marktstart stattgefunden hat.

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Zum Akku AB2000

  • Hat praktische Tragegriffe
  • Akkus stapelbar und daher Platzsparend und einfache Erweiterung
  • Akku auch für unser Klima geeignet – (-20°C – 60°C)
  • Akku Heizung – bei zu geringer PV-Leistung im Winter kann das AC-Netz genutzt werden.
  • Hochwertiges Metallgehäuse
  • Steckverbindung des Batteriekabel lässt sich bei großen Händen nur schwer vom Akku lösen

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ZENDURE SolarFlow 800

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