FAQ – Häufige Fragen

Hier findest du die häufigst gestellten Fragen.

Solltest du hier keine Antwort finden, kannst du mich gerne kontaktieren.

Balkonkraftwerke

Ein Balkonkraftwerk ist eine Mini-Photovoltaikanlage. Sie besteht in der Regel aus ein bis 4 Solarmodulen und meinem Mikrowechselrichter.

Im Gegensatz zu großen konventionellen Photovoltaikanlagen kann ein Balkonkraftwerk selbst zusammengebaut und in Betrieb genommen werden.

Stand 2022 darf die maximale Ausgangsleistung des Wechselrichters 600Watt bzw. 600VA nicht überschreitet.

Der Wechselrichter muss die  DIN VDE AR-N 4105 erfüllt und einen NA-Schutz besitzen. Dies muss dir der Hersteller in einem Zertifikat bescheinigen. Am besten kontrollierst du vor dem Kauf ob der Wechselrichter dies erfüllt.

Derzeit gibt es keine Begrenzung der Modulanzahl für ein Balkonkraftwerk, du musst allerdings auf die technischen Daten (maximale Eingangspannung und maximaler Eingangsstrom) deines Mikrowechselrichters achten.

Alle Photovoltaikanlagen bzw. jede Stromerzeugungsanlage, die in Deutschland an das öffentliche Stromnetz angeschlossen wird, muss angemeldet werden.

Das heißt, egal ob es sich um ein Balkonkraftwerk oder um eine große konventionelle Photovoltaikanlage handelt, eine Anmeldung ist Pflicht. Das bedeutet du musst das Balkonkraftwerk bei deinem Netzbetreiber anzeigen und im Markstammdatenregister anmelden.

Siehe EnWG §111e und §111f und NAV §19

Bei großen konventionellen Photovoltaikanlagen darf diese Anmeldung nur von einem Elektro-Fachbetrieb durchgeführt werden.

Für Balkonkraftwerke gibt es allerdings ein „vereinfachtes“ Anmeldeverfahren, welches du selbst vornehmen kannst.

Wie du dein Balkonkraftwerk anmeldest findest du hier in meinem Video.

Technisch gesehen kannst du beide Stecker verwenden. Der Einspeisestecker – bekannt auch als Wielandstecker – bietet einen verbesserten Berührungsschutz und ist mit einer Dichtung versehen.

Gemäß der DIN VDE AR-N 4105 muss dein Wechselrichter mit einem Netz- und Anlagenschutz (NA-Schutz) ausgestattet sein, sodass der Wechselrichter die Spannung sofort abschalten muss, wenn du den Stecker ziehst. Bei Funktionierendem NA-Schutz kann technisch gesehen keine Spannung an den Kontakten des Schuko-Steckers anliegen.

Gemäß DIN VDE 0100-551-1 und der DIN VDE 0628-1 müssen Niederspannungserzeugungsanlagen (Balkonkraftwerke) entweder fest oder über eine spezielle Energiesteckvorrichtung angeschlossen werden.

Stand 2022 darfst du nur ein Balkonkraftwerk bei dir Zuhause betreiben.

Wenn du allerdings die maximale Anschlussleistung von 600Watt nicht überschreitest, kannst du z.B. auch zwei 300Watt Balkonkraftwerke betreiben.

Außerdem gilt, dass pro Zähler des Netzbetreibers ein 600Watt Balkonkraftwerk angeschlossen werden darf.

Ein MPP-Tracker (Maximum Power Point Tracker) ist ein intelligenter Regler oder eine Steuerungseinheit, die in Solarenergieanlagen eingesetzt wird, um sicherzustellen, dass die Solarzellen immer so viel Energie wie möglich aus Sonnenlicht erzeugen.

Der MPP-Tracker ist eine Art „Energiemanager“ für Solarenergieanlagen. Er sorgt dafür, dass die Solarzellen immer so viel Energie wie möglich erzeugen, indem er die Bedingungen überwacht und die elektrischen Eigenschaften der Solarzellen anpasst. Dadurch trägt er dazu bei, dass Solarenergieanlagen effizienter arbeiten und mehr saubere Energie erzeugen können.

Weitere Erläuterungen im Blogbeitrag

Bei gutem Wetter kann es passieren, dass mehr Energie mit dem Balkonkraftwerk erzeugt wird, als der Haushalt gerade verbrauchen kann.
Dann würde der Stromzähler theoretisch rückwärts laufen. Dies ist in Deutschland allerdings nicht erlaubt und stellt eine Zählermanipulation dar. Achte darauf, dass dein Stromzähler Zuhause eine sogenannte Rücklaufsperre hat (siehe Bild unten).

Nachdem du das Balkonkraftwerk angemeldet hast, wird in der Regel der alte Stromzähler (Ferraris Zähler) vom Netzbetreiber gegen einen neuen digitalen Zweirichtungszäher (Smart Meter) ausgetauscht.

 

 

 

Zu viel produzierter Sonnenstrom wird nicht gespeichert und in das öffentliche Stromnetz verschenkt wird!

Anders als bei großen konventionellen Photovoltaikanlagen, erhältst du keine Einspeisevergütung für den Strom, den du in das öffentliche Stromnetz einspeist.

Du sparst also nur dann, wenn du den produzierten Sonnenstrom direkt verbrauchst.

Die bei uns verbauten Stromzähler sind sogenannte saldierende Zähler, das bedeutet, wenn zum Beispiel die Waschmaschine über eine Steckdose auf der ersten Phase (L1) betrieben und das Balkonkraftwerk auf der dritten Phase (L3) angeschlossen ist, dann wird nur die Differenz aus den einzelnen Phasen aus dem Stromnetz bezogen und vom Zähler gezählt.
Hier einmal etwas anschaulicheres Beispiel (Bild unten): Phase L1: Die eingeschaltete Waschmaschine bezieht derzeit eine Leistung von 400 Watt aus dem Stromnetz. Phase L2 und L3: Die Geräte, welche auf diesen Phasen angeschlossen sind (z.B. ein Büroarbeitsplatz), beziehen derzeit eine Leistung von zusammen 250 Watt. Also ergibt sich ein Verbrauch von: Rechnung: 400 Watt + 250 Watt = 650 Watt Balkonkraftwerk: Das Balkonkraftwerk erzeugt gerade eine Leistung von 250 Watt auf der dritten Phase (L3). Hier in Grün dargestellt. Der saldierende Zähler erfasst, die vom Balkonkraftwerk erzeugte Leistung und berücksichtigt sie als negative Leistung. Der Zähler erfasst eine Leistung von: 400 Watt + 250 Watt 250 Watt = 400 Watt
Es ist also vollkommen egal, ob das Balkonkraftwerk und die Verbraucher an der gleichen Phase angeschlossen sind. Der Zähler erfasst nur den Strom bzw. die Leistung, welche über das Netz bezogen wird.

Das lässt sich nicht so einfach beantworten.
Neben dem Zähler ist auch die Absicherung des Balkonkraftwerkes sehr wichtig; vor allem dann, wenn es in einem Endstromkreis, also in einem Stromkreis betrieben wird, in dem sich noch andere Steckdosen befinden.

Daher ist es wichtig, dass du deine Elektroinstallation von einem Elektrofachbetrieb oder einer Elektrofachkraft überprüfen lässt.
Viele Netzbetreiber fordern außerdem eine Einspeisesteckdose oder einen Festanschluss.

Denke daran: Arbeiten an elektrischen Anlagen dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden.

 

Nein, mit einem Balkonkraftwerk kann bei einem Stromausfall kein Notstrom erzeugt werden.

Der Mikrowechselrichter benötigt eine Spannung und eine Frequenz an der er sich orientieren kann. Sobald Spannung oder Frequenz von einem bestimmten Wert abweichen muss der Mikrowechselrichter abschalten. Man spricht hier auch vom sogenannten Netz- und Anlagenschutz (NA-Schutz).

Diese Frage kann pauschal nicht beantwortet werden. Der Ertrag eines Balkonkraftwerkes ist u.a. von der Hardware, der Ausrichtung, den Sonnenstunden und dem Standort abhängig.

Im Internet und der Literatur findet man hingegen ein Faustformel:

300 W Balkonkraftwerk –> ca. 300kWh Jahresertrag

600W Balkonkraftwerk –> ca. 600kWh Jahresertrag

Je nachdem wie du dein Balkonkraftwerk anschließt, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Wenn du dein Balkonkraftwerk mit einem Schukostecker betreibst, kannst du auf einen Zwischenstecker zurückgreifen. Eine Auswahl der von mir getesteten Zwischenstecker findest du hier.

Solltest du einen Einspeisestecker bzw. Wielandstecker nutzen, kannst du entweder einen Adapter nutzen um einen „normalen“ Zwischenstecker zu nutzen oder du musst in deine Einspeisesteckdose ein kleines Zusatzmodul z.B. von Shelly verbauen.

Hierzu findest du weitere Informationen in meinem YouTube Video.

 

SOLARMAN Smart App

iOS App (Apple)
Android App

Die meisten Datenlogger in den Wechselrichtern werden mit „Sonnenenergie“ versorgt. Das bedeutet, dass dein Datenlogger bei Dunkelheit als offline angezeigt wird.

Der zweite Grund könnte sein, dass die Startspannung des Wechselrichters nicht erreicht wird. Das kann entweder daran liegen, dass die Solarmodule nicht genügend Spannung liefern.

In diesem Fall solltest du prüfen ob deine Module verschattet sind.

Sollte ein Schatten nicht das Problem sein, dann schau bitte in die technischen Daten deines Wechselrichters und in die Daten der Solarmodule.

Der Energiefluss in der Solarman App wird in Form eines Punktes visualisiert.

Häufig bewegt sich der Punkt vom Solarmodul in Richtung des Hauses und verschwindet danach.

Der Verbrauch bzw. die Einspeisung ins Netz werden nicht dargestellt.

Trotzdem wird der erzeugte „Sonnenstrom“ in dein Hausnetz eingespeist und kann genutzt werden.

Damit der Fluss des „Sonnenstromes“ in Richtung „Verbrauch“ bzw. „Netz“ verfolgt werden kann, ist weitere Hardware erforderlich.

Mit einem Wechselrichter alleine kann das nicht dargestellt werden.


Sobald ich kompatible Hardware getestet habe, werde ich diese hier ergänzen.

Bei der Eingabe der installierten Leistung muss darauf geachtet werden, dass ein PUNKT „.“ statt einem KOMMA „,“ eingegeben wird.

Das bedeutet 600Watt entsprechen 0,6kW und müssen in der App als „0.6“ eingegeben werden.