Erster Schritt in Richtung Anmeldung.


In meinen letzten Beiträgen habe ich schon gezeigt, wie ich das Balkonkraftwerk ausgepackt, montiert und in Betrieb genommen habe. Jetzt fehlt noch die Anmeldung.

Der erste Schritt ist die Anmeldung bei deinem Netzbetreiber. Da die Anmeldung nicht bei jedem Netzbetreiber gleich ist, möchte ich dir hier die wichtigsten Punkte, welche eigentlich bei jedem Netzbetreiber gleich sein sollten, erläutern.

Um ein Balkonkraftwerk zu betreiben, muss man sich zwangsläufig durch den Bürokratie- und Normen-Dschungel kämpfen. Aber dass soll uns nicht davon abhalten, unsere Stromkosten zu senken und einen kleinen Beitrag zu unserer Energiewende zu leisten.

Die Anmeldepflicht und die (VDE-)Normen sollen einen sicheren Betrieb des Balkonkraftwerkes gewährleisten. Schließlich wird das Balkonkraftwerk über eine Steckdose bzw. einen Festanschluss an das 230 Volt Netz des Hauses angeschlossen.

Informiere dich vor der Anmeldung bei deinem Netzbetreiber über das Anmeldeverfahren. Einige Netzbetreiber bieten ein „vereinfachtes Anmeldeverfahren“ an.
Teilweise gibt es dazu ein Formular zum Downloaden oder du bekommst es per Post zugesendet. Es gibt auch Netzbetreiber, bei denen die Anmeldung direkt über die Webseite möglich ist.

Egal wie die Anmeldung bei deinem Netzbetreiber aussieht, du solltest im Vorfeld ein paar Dinge vorbereiten.

Die genaue Ausrichtung deines Balkonkraftwerkes interessiert nicht jeden Netzbetreiber. Manche möchten allerdings sogar einen Ortsplan haben, auf dem die Ausrichtung genau zu erkennen ist. Am besten bereites du vorher schon eine Zeichnung vor.

Neben deinen Adressdaten benötigst du auch die technischen Daten deines Balkonkraftwerkes. Mache dir außerdem ein Foto deines Stromzählers, da du die Zählernummer und den aktuellen Zählerstand benötigst.
In manchen Fällen kann es sein, dass dein Stromzähler bzw. deine Messstelle nicht von deinem Netzbetreiber bereitgestellt wird. Informiere dich also vorher, wem dein Zähler gehört.

Wenn du den ersten Teil der Voraussetzungen erfüllt hast, wird es nun Zeit für Teil 2.

Um dein Balkonkraftwerk betreiben zu dürfen, muss es dem aktuellen Stand der Technik entsprechen und die derzeit gültigen VDE-Vorschriften erfüllen.

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen sicheren Betrieb ist der NA-Schutz oder auch Netzausfallschutz, welcher dafür sorgt, dass bei Netzausfall bzw. beim Ziehen des Steckers keine Spannung am Stecker mehr anliegt.

In der Niederspannungsanschlussverordnung ist außerdem geregelt, dass von deinem Balkonkraftwerk keine schädlichen Rückwirkungen für das Versorgungsnetz geben darf. Außerdem musst du eine geeignete Absicherung des Stromkreises vornehmen. Lass dich dazu am besten von einer Elektrofachkraft beraten.

https://www.gesetze-im-internet.de/nav/__19.html

Du benötigst in einigen Regionen eine besondere Einspeisesteckdose, wie ich Sie in meinem Blogeitrag „Anschluss des Balkonkraftwerkes an das Stromnetz“ gezeigt habe. Du kannst auch einen Festanschluss vornehmen lassen. Dann ist es allerdings nicht ganz so einfach, dein Balkonkraftwerk vom Stromnetz zu trennen.

Denke daran: Arbeiten an elektrischen Anlagen dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden

Dein Netzbetreiber fragt entweder nach der Anmeldung oder bereits im Anmeldevorgang nach den Datenblättern und Konformitätserklärungen, halte sie daher am besten in digitaler Form bereit.
Die entsprechenden Unterlagen wurden entweder bereits mitgeliefert oder du kannst sie auf der Webseite des Herstellers herunterladen.

Dir sollte außerdem klar sein, dass du keine Einspeisevergütung erhältst. Dies ist auch sinnvoll, da du den vom Balkonkraftwerk erzeugten Sonnenstrom direkt Zuhause verbrauchen möchtest. Daher ist es sinnvoll, das Balkonkraftwerk nach dem Standby-Verbrauch deines Haushaltes auszuwählen.

Wenn du diese Voraussetzungen erfüllt hast, sollte die Anmeldung bei deinem Netzbetreiber reibungslos ablaufen.

Danach kannst du endlich deinen Beitrag zur Energiewende leisten und die Stromkosten deines Haushaltes senken.
Neben der Anmeldung beim Netzbetreiber ist auch die Anmeldung beim Markstammdatenregister wichtig. Wie diese Anmeldung funktioniert, zeige ich dir in einem weiteren Beitrag.

In meinem nächsten Blog-Beitrag beantworte ich die am häufigsten gestellten Fragen. Du findest alle Fragen allerdings auch im FAQ.

Ich erkläre meine Anmeldung und die Voraussetzungen auch in meinem YouTube-Video.

Das Video zu diesem Beitrag findest du hier, auf meinem Youtube-Kanal.

Vorbereitungen für die Anmeldung beim Netzbetreiber

Beitragsnavigation


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert